Selbstverteidigung lernen: Warum der normale Gruppenunterricht zu wenig ist

Welchen Tipp würdest du jemandem geben, der (oder die) in kurzer Zeit effektive Selbstverteidigung lernen möchte?

Der Standardtipp ist wohl meistens der, einen Selbstverteidigungskurs zu besuchen. Oder besser: Eine Schule aufzusuchen / Einem Verein beizutreten wo man ganzjährig Selbstverteidigung lernen kann.

Und das ist ja auch keine schlechte Idee. Nur leider greift das viel zu kurz. Normaler Gruppenunterricht ist nämlich zu wenig wenn man effektive Selbstverteidigung lernen möchte.

Denn in punkto Selbstverteidigung sollte man nicht nur an die physische Konfrontation an sich denken. Und außerdem ist der Täter nicht immer ein Fremder.

Aber der Reihe nach …

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Die drei Phasen effektiver Selbstverteidigung

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In punkto Selbstverteidigung habe ich hier im Blog bereits einige Artikel veröffentlicht, die ich dir sehr ans Herz legen möchte, wenn du Interesse daran hast zu lernen, wie man sich effektiv verteidigen kann.

Unter anderem habe ich bereits beschrieben, was Selbstverteidigung alles umfasst, sowie was gute Selbstverteidigung ausmacht und welche 3 Fähigkeiten notwendig sind um sich effektiv verteidigen zu können.

Im Mittelpunkt all dieser Blogartikel steht die Überlegung, dass es drei Phasen sind, die man in punkto Selbstverteidigung beachten sollte:

• Phase 1: Die Kampfvermeidung im Vorfeld
• Phase 2: Die körperliche Konfrontation
• Phase 3: Die Verteidigung vor Gericht

In Wahrheit denkt man meist zu eindimensional und konzentriert sich nur auf Phase 2, also auf die körperliche Selbstverteidigung. Und genau um diese zweite Phase geht es auch in Selbstverteidigungskursen und in normalen Gruppentrainings.

Das ist auch gut und schön und gehört zum Training dazu. Das will ich auch gar nicht abstreiten.

Nur: Es ist zu wenig. Denn damit spart man 2/3 aus, wenn es um wirklich sinnvolles Selbstverteidigungstraining geht.

Und nicht nur das: Ich traue mich mal zu behaupten, dass diese zweite Phase noch nicht mal die wichtigste ist. Meiner Meinung nach ist sogar die erste Phase viel wichtiger.

Denn da geht es um Kampfvermeidung. Und wie sagt man so schön:

Ein vermiedener Kampf ist ein gewonnener Kampf.

Aber warum ist Kampfvermeidung besser als zu kämpfen? Hier mal ein paar Gründe dafür:

• Du magst noch so gut sein: Wir alle machen Fehler. Und in einer ernsten Konfrontation kann ein einziger Fehler schon einer zu viel sein und dir deine Gesundheit kosten (sei es physisch oder auch mitunter psychisch).
• Du weißt nie, ob der Aggressor nicht auch eine Waffe bei sich hat. Sehr viele Leute haben heutzutage ein Messer einstecken. Und es laufen genug Idioten umher, die auch bereit sind, es einzusetzen.
• Du kannst dir auch nie sicher sein, ob der Aggressor alleine ist, oder ob sich nicht auch seine Kumpels einmischen.

Und wenn man an Phase 3 der Selbstverteidigung denkt, dann ist es umso besser, wenn man einem Kampf aus dem Weg geht. Denn selbst wenn du den physischen Kampf gewinnst, kannst du den Kampf vor Gericht noch verlieren (und zwar selbst dann, wenn du im Recht bist).

Ein besonderes Problem sind hier die Zeugen: Augenzeugenberichte sind nämlich alles andere als zuverlässig.

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Selbstverteidigung für Frauen als Spezialthema

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Und dann gibt es da noch einen Sonderfall.

Oder eigentlich kann man gar nicht von einem Sonderfall sprechen, denn betroffen ist ja in Wahrheit jede zweite Person in der Gesamtbevölkerung.

Die Rede ist von Selbstverteidigung für Frauen und davon, dass in vielen Selbstverteidigungskursen mit Sicherheit nicht auf die Besonderheiten eingegangen wird, denen sich Frauen gegenübersehen, wenn sie effektive Selbstverteidigung lernen möchten.

Eine dieser Besonderheiten ist,
dass Frau nicht unbedingt die Fremde fürchten sollte.

Viel gefährlicher ist für Frauen das eigene soziale Umfeld.

(Wenn du dich näher dafür interessierst, dann lies am besten hier mal nach.)

Die Frage ist hier: Traust du dich auch gegen dir Vertraute zur Wehr zu setzen? Gerade als Anfänger / Anfängerin hat man sowieso schon Schlaghemmungen. Das gilt umso mehr, wenn man sich nicht gegen einen Fremden, sondern gegen jemand Vertrauten zur Wehr setzen muss.

Das ist ein nicht zu unterschätzender psychologischer Nachteil, mit dem sich Frauen oft konfrontiert sehen. Das sollte man sich auch mal bewusst machen ..

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… und die Moral daraus

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Aus diesen zwei Gründen also ist normaler Gruppenunterricht zu wenig um wirksame Selbstverteidigung zu lernen und gegen alle Arten von Bedrohungen gerüstet zu sein.

Doch was heißt das jetzt für dich konkret?

Es bedeutet vor allem, dass Eigeninitiative gefragt ist.

Es ist schon mal ein guter Anfang, wenn du einen Selbstverteidigungskurs besuchst, oder noch besser: regelmäßig Selbstverteidigung trainierst in einem Verein bzw. in einer Kampfkunstschule.

Doch dein Bemühen Selbstverteidigung zu lernen darf hier nicht enden.

Was die Auseinandersetzung mit allen drei Phasen der Selbstverteidigung betrifft, habe ich für dich ein E-Book vorbereitet, das du mal durcharbeiten kannst. Das ist schon mal ein sehr guter Anfang und bereitet dich auf vieles vor.

Und das Schöne daran: Das E-Book ist auch noch gratis. Hier bekommst du es.

Was dann noch speziell die Selbstverteidigung für Frauen betrifft, ist es vor allen anderen Dingen mal wichtig, dass du lernst klare Grenzen zu ziehen, sowie, dass du selbstsicheres Auftreten an den Tag legst und auch bereit bist, dich gegen wen auch immer zu verteidigen.

Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan und es gehört mitunter ein wenig Training dazu um das zu schaffen.

Darauf wie ein solches Training aussehen könnte, werde ich hier im Blog bzw. in einem eigenen E-Book noch eingehen (dies alles befindet sich bereits intensiv in Planung). Wenn du dich in meinen Newsletter einträgst, gehörst du zu den ersten, die davon erfahren, wenn es erscheint 😉

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P.S.

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Auch wenn die körperliche Auseinandersetzung nur eine von drei Phasen der Selbstverteidigung ist, so sollte man dies dennoch trainieren. Anleitungen für dein Training erhältst du sogar online: Selbstverteidigung lernen – Schritt für Schritt